Klare Haltung, sichere Kita: Partizipation leben
Wie schaffen es pädagogische Fachkräfte, den Alltag in der Kita so zu gestalten, dass Kinder aktiv mitwirken können und mit ihren Bedürfnissen, Ideen und Rechten ernst genommen werden? Wie wird eine Kita zu einem Ort, an dem Kinder sich sicher fühlen – geschützt und gesehen? Und welche Strukturen braucht es, damit dies dauerhaft gelingt?
Dieser Blended-Learning-Kurs richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Leitungskräfte und Fachberatungen, die ihre Einrichtungen zu einem sicheren, beteiligungsorientierten und kinderrechtssensiblen Ort weiterentwickeln möchten.
Mit verschiedenen Selbstlerneinheiten (Podcasts, Klick-Präsentationen, Fachtexten, Videos, Quizzes) steigen Sie in umfassender Weise, zeitlich flexibel und individuell in das Thema institutioneller Kinderschutz ein und vertiefen Ihr Wissen in vier Präsenztermine und ergänzenden Online-Fallberatungsterminen.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Fachpersonen den Alltag so gestalten können, dass Kinder aktiv mitwirken, ernst genommen werden und ihre Rechte selbstverständlich gewahrt bleiben – und wie Teams, Leitungen und Träger Strukturen schaffen, die Schutz, Beteiligung und Qualität dauerhaft sichern.
Modul 1: Partizipation leben
Dieses Modul vermittelt Grundlagen gelingender Beteiligung und beleuchtet die Bedeutung von Macht und professioneller Haltung in institutionellen Settings. Anhand von Fallbeispielen reflektieren die Teilnehmenden ihr Handeln, analysieren ihre Konzeption und entwickeln kindgerechte Beteiligungsstrukturen weiter.
Modul 2: Interaktion gestalten
Gute pädagogische Qualität zeigt sich in qualitativ hochwertigen Interaktionen. Die Teilnehmenden lernen Merkmale guter Interaktionsqualität kennen, reflektieren ihre Praxis und stärken die Kinderperspektive. Sie entwickeln Wege, Interaktionen so zu gestalten, dass Kinder Selbstwirksamkeit erfahren und aktiv am Alltag teilhaben.
Modul 3: Institutioneller Kinderschutz
Ausgehend von Kinderrechten erarbeiten die Teilnehmenden rechtliche Grundlagen, Zuständigkeiten sowie Vorgehensweisen nach §§ 8a/8b SGB VIII. Sie befassen sich mit Schutz- und Risikofaktoren, analysieren Fallbeispiele und üben Gesprächsführung in herausfordernden Situationen. Ebenso werden Beschwerdewege für Kinder, Familien, Teams und Träger betrachtet.
Modul 4: Institutionelle Verankerung
Zum Abschluss entwickeln die Teilnehmenden ein Netzwerkhandbuch sowie einen Verhaltenscodex, der professionelle Nähe und Distanz, sexualpädagogische Aspekte und den Umgang mit Grenzüberschreitungen umfasst. Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die dauerhaft Orientierung bieten und im Team verlässlich gelebt werden.
Der Kurs unterstützt Fachkräfte dabei, Partizipation, Kinderrechte und Kinderschutz nicht nur zu verstehen, sondern im pädagogischen Alltag nachhaltig zu verankern – individuell, teamorientiert und institutionell.
Zum Abschluss wird Ihnen die Teilnahme mit einem Zertifikat bescheinigt.
Die Online-Infoveranstaltung am 28.01.2026 von 17:00–18:30 Uhr bietet einen strukturierten Überblick über Aufbau, Ablauf und Besonderheiten des Blended-Learning-Formats. Vorgestellt werden insbesondere die Online-Fallbesprechungen sowie die Selbstlerneinheiten und deren didaktische Verzahnung. Zudem besteht die Möglichkeit, offene Fragen zu Inhalten und Organisation zu klären.
In Kooperation mit PEP - Internationales Zentrum für Professionalisierung der Elementarbildung
